Düsseldorf/Herringen – Die D-Jugend des SK Germania Herringen hat am vergangenen Wochenende an der Deutschen Meisterschaft in Düsseldorf teilgenommen. Gegen die besten Nachwuchsteams Deutschlands zeigte die Mannschaft zwar großen Einsatz, blieb aber insgesamt unter ihren Möglichkeiten und konnte nicht an die starken Leistungen aus der NRW-Runde anknüpfen.
Die Vorrundengruppe hatte es in sich: Neben Gastgeber und Titelkandidat TuS Düsseldorf-Nord warteten mit der IGR Remscheid und dem RSC Cronenberg zwei weitere Schwergewichte des deutschen Rollhockeys auf das Team von Trainer Philipp Michler.
Holpriger Start ins Turnier
Das Auftaktspiel gegen den TuS Düsseldorf-Nord geriet früh zur Herausforderung. Von Beginn an agierte Düsseldorf abgeklärt und effizient, während bei Herringen Nervosität und Abstimmungsprobleme spürbar waren. Trotz dreier sehenswerter Treffer musste sich der SKG deutlich mit 3:9 geschlagen geben.
Im zweiten Spiel zeigte sich das Team stabiler – auch wenn das Zusammenspiel weiterhin stockte. Gegen die IGR Remscheid gelang dennoch ein 3:0-Erfolg, der vor allem auf eine verbesserte Abwehrarbeit und gute Einzelaktionen zurückzuführen war. Es war der erste Lichtblick eines ansonsten durchwachsenen Tages.
Die Hoffnung auf das Halbfinale lebte bis zum letzten Gruppenspiel gegen den RSC Cronenberg. Doch auch in dieser Partie gelang es der Mannschaft nicht, ihr gewohntes Kombinationsspiel auf das Feld zu bringen. Zwar kämpfte jeder Spieler aufopferungsvoll, doch ein echtes Miteinander blieb weitgehend aus – Cronenberg nutzte dies clever und zog am Ende verdient ins Halbfinale ein.
Starke Moral am Finaltag – Platz 5 als Belohnung
Am Sonntagmorgen traf Herringen im Spiel um Platz 5–8 auf den HSV Krefeld. In einem echten Krimi kämpfte sich das Team mit einer starken defensiven Leistung und viel Leidenschaft zu einem knappen 2:1-Erfolg. Das Team zeigte sich deutlich gefestigter als am Vortag – auch wenn spielerisch weiterhin nicht alles rundlief.
Im Spiel um Platz 5 kam es dann zur Neuauflage gegen die IGR Remscheid. Wieder entwickelte sich ein intensives Spiel auf Augenhöhe. Angetrieben von lautstarker Unterstützung der mitgereisten Fans war das Team kämpferisch voll da und sicherte sich mit einem knappen, aber verdienten 3:2-Erfolg den 5. Platz im Gesamtklassement.
Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen
Auch wenn das Team nach dem zweiten Platz in der NRW-Runde mit einer besseren Platzierung geliebäugelt hatte, gelang es der Mannschaft am Finaltag, das Beste aus dem Turnier herauszuholen. Der Kampfgeist stimmte, und die Spielerinnen und Spieler bewiesen, dass sie sich trotz schwieriger Voraussetzungen nicht aufgaben.
