Was für ein Spiel! In einem intensiven, leidenschaftlichen und bis zur letzten Sekunde packenden Regionalligaspiel setzte sich die zweite Mannschaft des SK Germania Herringen mit einem dramatischen 6:5-Sieg gegen die IGR Remscheid II durch. Die Partie hatte alles, was Rollhockey spannend macht – Spannung, Emotionen, Tore und eine Gänsehaut-Atmosphäre in der Glückauf-Arena.
Im Spiel um die Qualifikation für das Final Four Turnier war von Beginn an Feuer drin. Beide Teams schenkten sich nichts und kämpften um jeden Zentimeter auf dem Hallenboden. Der Gast aus Remscheid ging bereits in der 7. Minute mit 1:0 in Führung, und obwohl der SKG viel Druck machte, dauerte es bis zur 19. Minute, ehe Luis Emmert den verdienten Ausgleich erzielte. Doch fast im direkten Gegenzug schlug Remscheid zurück und ging mit einem 2:1-Vorsprung in die Pause. Das Spiel wurde zunehmend ruppiger – Teamfouls häuften sich auf beiden Seiten.
Nach dem Seitenwechsel brachte erneut Luis Emmert den SKG ins Spiel zurück, doch Remscheid konterte postwendend mit einem Doppelschlag zum 2:4. Doch Herringen zeigte einmal mehr enormen Kampfgeist: Erst verkürzte Florian Schulz, dann glich Milan Brandt per Direktem nach dem 10. Teamfoul aus – 4:4.
Aber es blieb dramatisch: Remscheid ging 40 Sekunden später erneut in Führung. Die Uhr tickte erbarmungslos herunter – nur 45 Sekunden vor Schluss schien die Partie verloren. Doch die SKG-Fans auf den Rängen feuerten ihr Team unermüdlich an – und das zeigte Wirkung. Milan Brandt wurde gefoult, Remscheid kassierte gleich zwei blaue Karten, und erneut trat Brandt zum Direkten an: Mit einem frechen Heber glich er zum 5:5 aus.
Jetzt war alles offen – und Herringen wollte mehr. Nur 13 Sekunden vor Schluss nahm sich Kevin Rohrkamp ein Herz und schoss eiskalt in die kurze Ecke zum umjubelten 6:5-Siegtreffer!
Die Halle stand Kopf, Spieler und Fans lagen sich in den Armen – ein Wahnsinnsspiel und ein ganz wichtiger Sieg für die SKG-Reserve, die damit weiter im Rennen um das Final Four bleibt. Ein Nachmittag, den so schnell niemand in Herringen vergessen wird.
